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Im Modehaus "Da Ponte" herrscht größte Anspannung. In einer Stunde beginnt die Präsentation der neuen Kollektion. Alles, was Rang und Namen hat, wird sich im Stadtpalais einfinden. Denn Don Giovanni, der Chefdesigner des Hauses, ist eine der schillerndsten Figuren der internationalen Modebranche. Als Chefdesigner des "Casa di moda da Ponte" hat er eine Weltmarke geschaffen und dessen Eigentümer, den lebenslustigen Commendatore, reich gemacht.
Doch Giovannis Tange an der Spitze des Modeimperiums sind gezählt. Zumindest, wenn es nach Anna geht, der Tochter des Commendatore. Die ehrgeizige Managerin leitet die Finanzen des MOdehauses und sieht, dasss die Verkäufe zurückgehen. Der Grund ist für Anna offenkundig. Giovanni hat den Anschluss verloren. Er ist ein alter Mann, der nicht loslassen kann, der sich vergebens gegen Zeit und Zeitgeist stemmt. Der notorische Verführer tauscht mehr in den Klatschspalten als in den Modejournalen auf, sein Frauenbild ist, gelinde gesagt, jenseitig und darüber hinaus hat Anna noch eine alte Rechnung mit ihm offen…
Anna drängt ihren Vater darauf, Giovanni endlich abzusetzen. Ein Nachfolger ist bereits gefunden. Ottavio, Annas feinsinniger Verlobter. Er hat sich als Designer bereits einen Namen gemacht und wird die dringend nötige Verjüngung des Modehauses herbeiführen. Der Commendatore weiß, dass seine Tochter Recht hat.
Giovannis Stern leuctet schon lange nicht mehr so hell am Modehimmel wie einst. Seine Zeit ist, so scheint es, vorbei. Ihm das zu sagen, fällt dem Commendatore aber schwer. Giovanni hat sich große Verdienste erworben. Doch Anna gelingt es, irhren Vater soweit zu bringen seine Sentimentalität hintanzustellen und sich dazu aufzuraffen, die Trennung von Giovanni zu vollziehen. Der Commendatore will dies mit Stil und Anstand über die Bühne bringen. Giovanni soll am Ende der Modeschau seinen Rückzug als Chefdesigner verkünden, danach wird der Commendatore Giovannis Lebenswerkk in den höchsten Tönen preisen und den Abschied zur Kenntnis nehmen. Aber das muss er Giovanni erst einmal schmackhaft machen.
Der aber ist nicht bereit, das Feld kampflos zu räumen. DAs vertrauliche Gespräch der beiden Männer nimmt dann auch einen etwas unglücklichen Verlauf, der Giovanni die Chance eröffnet, seine Position zu behalten. Aber dazu muss der legendäre Verführer noch einmal alle Register ziehen. Sein Assistent Leporello steht ihm dabei loyal bis zu Selbstverleugnung zur Seite. Auch als Giovanni sich an der blutjungen Zerlina einmal mehr seiner ungebrochenen Anziehungskraft auf Frauen versichern will, was bei Zerlinas Freund Masetto allerdings gar nicht gut ankommt. Masetto weiß seine Interessen auf handfeste Art zu wahren. Zerlina verfolgt zudem ihre ganz eigenen Absichten.
Giovanni weiß, dass er einen Erfolg braucht und als hätte er in Anna nicht ohnehin schon eine so raffinierte wie entschlossene Gegenspielerin, taucht auch noch die von Giovanni verlassene Operndiva Elvira auf, um sich von aller Welt für die ihr zugefügte Schmach zu rächen. Mittlerweile sind auch die Gäste eingetroffen. Doch plötzlich ist der Commendatore nirgendwo zu finden. Zu Annas größter Beunruhigung. Sie ahnt, wer hinter dem Verschwinden ihres Vaters steckt und sucht so verzweifelt wie vergeblich nach ihm. Aber der Beginn der Modeschau lässt sich nicht mehr länger hinauszögern. Sie wird ohne den Commendatore stattfinden. Und einen Verlauf nehmen, der das Schicksal aller Beteiligten entscheidet.
Verlag: Kaiser Verlag
Das Ensemble

Adi Hirschal
als Don Giovanni
Sylvia Haider
als Anna
Gabriele Schuchter
als Elvira Josefa Hofer
Bettina Schwarz
als Zerlina
Florian Haslinger
als Ottavi Dibiasi
Gottfried Neuner
als Leporello
Nikolaus Firmkranz
als Masetto
Peter Lodynski
als Commendatore
Bernadette Kizik
als Charlotte
Sarah Maria Hartl
als ViolettaDas Leadingteam

Adi Hirschal
RegieThomas Mahn
Musikalische LeitungFerdinando Chefalo
Choreographie
Maddalena Hirschal
Kostüme
Eduard Neversal
Bühnenbild (Entwurf)Sabine Hauswirth
Bühnenbild (Fotografie)
Andrea Ozabalova
Regieassistenz / Abendspielleitung